Wie wir's machen

Lage, Boden, Klima und die Arbeit im Keller

Rheinhessen ist mit 26.000 ha Fläche Deutschlands größtes zusammenhängendes Weinbaugebiet und, in den letzten beiden Jahrzehnten, sicherlich auch das Innovativste. Strenge Richtlinien bei der Pflege der Weinberge, qualitätsfördernde Reduzierung der Erntemenge, neue Techniken im Keller und die Bereitschaft, sich mit den großen Weinen der Welt messen zu wollen brachten zahlreiche Spitzengewächse und Auszeichnungen hervor. Unsere Weine stammen vorwiegend aus der Gegend um Offenheim, aus den Weinbergslagen von Hangen-Weisheim und Westhofen und aus der Umgebung von Udenheim und Ingelheim.

 

Das Zusammenspiel aus Boden, Kleinklima, Rebsorte und den Fertigkeiten des jeweiligen Winzers bezeichnet der Begriff "Terroir". In Rheinhessen gibt es einige Sorten, die eine lange Tradition haben, wie z.B. der Müller-Thurgau, der Riesling oder der Silvaner. In den letzten Jahren haben aber auch die Burgundersorten vermehrt Verbreitung gefunden. Auf diese Sorten konzentrieren wir uns, denn unserer Meinung nach bietet Rheinhessen für diese Rebsorten die idealen Vorraussetzungen.

 

Bei den Rotweinen haben Spät- und Frühburgunder eine lange Tradition, wenn Letzterer heute nur noch wenig angebaut wird. Vornehmlich hängt dies mit der geringen Ertragskraft des Frühburgunders zusammen. Dabei erzeugt die Traube sehr gehaltvolle und lange lagerfähige Wein. Beide Sorten finden in weiten Teilen Rheinhessens beste Anbaubedingungen und die Weine können sich mit großen Burgundern messen.

Die Arbeit im Weinberg

 

Winter

Im Keller reifen die Weine des letzten Jahrgangs. Die fruchtigen Weißweine erhalten ihren letzten Schliff, bevor Sie im späten Frühjahr gefüllt werden. Die Premium-Weißweine lagern weiter auf der Hefe und die Rotweine wandern in die Barriquefässer, in denen wir sie bis zu 12 Monate reifen lassen. Im Weinberg erhalten die Reben ihren Rückschnitt. Schon dabei achten unsere Vertragswinzer auf auf die zukünftige Qualität.

Frühjahr

Die Hauptarbeitszeit beginnt. Nach dem Austrieb der Augen müssen überflüssige Triebe ausgebrochen werden. Die Reben wachsen nun und werden „geheftet“ (in die Drähte gesteckt), eine sanfte Schädlingskontrolle gehört ebenso zur Arbeit wie ein im Zaum halten des Wachstums durch Rückschnitt, um ein optimales Frucht-Blatt-Verhältnis zu erreichen.

Sommer

Nach der Blüte wird bereits teilweise entblättert. In den Rebzeilen soll eine gute Durchlüftung erreicht werden. Sind die Perkel (Beeren) auf Erbsengröße angeschwollen, beginnen wir bei den Premiumrotweinen mit der Traubenhalbierung. Bei anderen Weinbergen (z.B. Weißburgunder & Chardonnay) werden für eine Ertrags-reduzierung und Qualitäts-steigerung die Trauben ausgedünnt.

Herbst

Die romantischste Zeit in der Weinbergsarbeit - aber auch die anstrengendste. Bevor die Ernte startet, genießen die Winzer noch einmal die letzten ruhigen Tage, denn anschließend kommen drei bis vier anstrengende Wochen.

 

Ist die Ernte im Keller, zeigt sich, ob sich die Mühen der letzten Monate bezahlt machen.