Das Bordeaux

Die über 100.000 Hektar große Rebfläche von Bordeaux, das Bordelais,  in Südwestfrankreich bringt eine reizvolle Vielfalt von unterschiedlichen Weinen hervor. Neben den hochgepriesenen roten Gewächsen genießen auch die Weißweine einen guten Ruf.

 

Das Bordelais erstreckt sich links der Gironde mit dem Médoc, daran anschließend die Graves links der Garonne, zwischen Garonne und Dordogne das Entre-Deux-Mers und am rechten Ufer der Dordogne das Libournais. Diese unterteilen sich in ca. 50 verschiedene Appelationen (Anbaugebiete).
Zum Medoc gehören z.B. die bekannten Saint-Estèphe, Pauillac, Saint-Julien und Margaux; zu den Graves Pessac-Léognan, Barsac und Sauternes; zum Entre-Deux-Mers z.B. Premières Côtes de Bordeaux und Cadillac und schließlich zum Libournais Saint Emilion und Pomerol.

 

Die Klassifizierung der einzelnen Appellationen bzw. der Châteaus ist nicht einheitlich. So stammt ein Großteil der Klassifizierungen aus dem Jahr 1855 und viele Weingüter gab es damals noch nicht oder sie waren zu klein oder qualitativ nicht gut genug für eine Klassifizierung. Heute gibt es auch Châteaus, deren Weine ohne Klassifizierung horrende Preise erzielen.